Diagnose Arthrose

Für die Diagnosestellung sind das Arzt-Patientengespräch zur Krankheitsgeschichte (Anamnese), die körperliche Untersuchung und eine bildgebende Diagnostik wichtig. Für den behandelnden Arzt weisen folgende Punkte auf die Erkrankung hin: Das Alter des Patienten, berufliche und sportliche Belastungen, die Familiengeschichte (Tritt die Arthrose auch bei anderen Familienmitgliedern auf?), die Art und Dauer der Beschwerden sowie ihre Abhängigkeit vom Tagesverlauf oder der Witterung.

Bei der körperlichen Untersuchung ist allein schon das äußere Bild der Gelenke richtungweisend. Es werden u.a. der Bewegungsumfang und -schmerz, die Bandstabilität, Schwellungen und Erwärmungen registriert.

Als bildgebende Basisdiagnostik wird das Röntgen eingesetzt. Der Knorpelabrieb ist mit diesem Verfahren nicht festzustellen, da das Knorpelgewebe selbst strahlendurchlässig ist. Jedoch lassen sich die sekundären Gelenkveränderungen gut erkennen. Dazu zählen: Verengungen des Gelenkspalts, Veränderungen des Knochens, wie Knochenverdichtung, Zysten oder Knochenanbauten sowie Formveränderungen.

Nur bei speziellen Fragestellungen werden weitere bildgebende Verfahren eingesetzt. Dies können die Magnetresonanztomographie (MRT), die Computertomographie (CT), Ultraschalluntersuchungen oder eine Knochenszintigraphie sein.

Am besten lässt sich der Knorpel direkt mit dem minimal-invasiven Verfahren der Arthroskopie beurteilen. Meist ist dies jedoch keine rein diagnostische Maßnahme, sondern bei diesem Verfahren kann sich die Therapie des geschädigten Gelenks anschließen.

med. Redaktion Dr. med. Werner Kellner
Aktualisierung 10.07.2007

Informationen über die Kernspintomographie (MRT)
Informationen über die Computertomographie (CT)
Knochenszintigraphie – Deutsche Gesellschaft für Nuklearmedizin e.V. (DGN)

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