Haare können einiges über die Ernährung verraten

Haare können einiges über die Ernährung verraten Laut den Wissenschaftlern der Universität Brigham Young können die menschlichen Haare einiges über die Ernährungsgewohnheiten verraten.

Die Analyse der Haare hilft dem Arzt sogar bei der Diagnosestellung von Essstörungen. In einer Spezialklinik für Essstörungen wurden die Haaren von Patientinnen, mit Frauen, die keine Essstörungen haben, verglichen. Der Unterschied lag am Nitrogen- und Kohlenstoffgehalt der Haare. In 80 % der Fälle konnte man den Grund der Essstörungen feststellen.

Nach Kent Hatch, Leiter der Untersuchung, funktionieren die Haare wie ein Magnetophon. Genau so wie man feststellen kann, ob man Drogen genommen hat oder Quecksilber in großen Mengen im Körper hat, kann man durch die Haare einiges über die Essgewohnheiten eines Menschen herausfinden.

Die Forscher möchten durch größere Untersuchungen solche Tests entwickeln, die man in der Klinik anwenden kann. So bekommt der Arzt eine Analysetool um Essstörungen leichter diagnostizieren zu können. Prof. Hatch hofft, dass man dann auch im Frühstadium der Krankheit eine Diagnose stellen kann.

Dieser Test ist deswegen sehr wichtig, weil die Patienten ihre Probleme meistens Geheim halten oder selbst nichts über ihre Erkrankung wissen. Solche Patienten haben meistens Probleme mit sich selbst. Sie geben dem Arzt keine brauchbaren Informationen, obwohl bei dieser Krankheit eine offene Arzt-Patienten-Zusammenarbeit unerlässlich ist.

Essstörungen können weitere Krankheiten verursachen: Herz- und Lebererkrankungen oder den Abbau der Knochenmasse. Diese Folgeerkrankungen sind oft nicht mehr heilbar und enden bisweilen tödlich. Quelle: The Associated Press