Fenchel (Foeniculum)

Gattung der Familie Doldenträger mit undeutlichem Kelchrande und länglicher Spaltfrucht. Der gebräuchliche Fenchel (F. officinale), hat einen aufrechten, weißgestreiften Stängel, dessen Blätter mehrfach gefiedert sind und schmal linienförmige, bläulich-grüne Läppchen zeigen. Die Blüten sind gelb und stehen in endständigen Dolden, die Samen sind gelblich-grau mit braunen Striemen. Derselbe findet sich im südlichen Europa wild und wird bei uns kultiviert.

Anwendung

Alle Teile des Fenchels riechen sehr angenehm und aromatisch, schmecken ebenso aromatisch, dabei aber süßlich. Es sind daher Wurzel und Früchte, wie schon in alten Zeiten, officinell und als aromatisch-reizende Heilmittel, bei Schwäche des Magens, Säureerzeugung der ersten Wege, bei zurückgehaltenen Winden, im Magenkrampf, in der Krampfkolik und Darmgicht, in den späteren Folgen der Metallvergiftung, bei Brustkrankheiten mit vermehrter Schleimabsonderung und zur Beförderung der Milchabsonderung im Gebrauche.

Umrechnungstabelle für das Kräuterlexikon::
1 Unze = ca. 30 gr.
1 Graun = ca. 0,063 gr.
1 Drachme = ca. 3,75 gr.
1 Drachme = 3 Scrupel