Helicobacter pylori-Infektion

         

Helicobacter pylori-Infektion Themen

  • Helicobacter pylori-Infektion
  • Anatomie Helicobakter
  • Symptome
  • Erregernachweis
  • Therapie
  • Helicobacter pylori (abgekürzt HP) ist wahrscheinlich das häufigste potenziell krankheitserregende Bakterium überhaupt. Es siedelt auf der menschlichen Magenschleimhaut. Der Keim kann nicht nur eine Gastritis (= Magenschleimhautentzündung) verursachen, sondern begünstigt auch die Entstehung von Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren und kann mitverantwortlich für die Entstehung von Magenkrebs sein.

    Eine Infektion mit dem Erreger muss aber nicht zwangsläufig zu einer der oben erwähnten Krankheiten führen. Viele Menschen beherbergen Helicobacter pylori jahrzehntelang, ohne dass sie Beschwerden haben oder Krankheiten entwickeln. Schätzungen zu Folge ist etwa ein Drittel der deutschen Bevölkerung mit Helicobacter pylori infiziert.

    Der Magenkeim selbst und seine Bedeutung wurde erst in den 1980iger Jahren erforscht. Die Wissenschaftler Barry Marshall und Robin Warren erhielten dafür 2005 den Nobelpreis für Physiologie und Medizin.

    med. Redaktion Dr. med. Werner Kellner
    Aktualisierung 5.11.2007