Therapie (Behandlung) eines Hämangioms (Blutschwamm)

         

Therapie (Behandlung) eines Hämangioms (Blutschwamm) Themen

  • Hämangiom Übersicht
  • Kapilläres Hämangiom
  • Kavernöses Hämangiom
  • Symptome Hämangiom
  • Diagnose Hämangiom
  • Therapie Hämangiom
  • Die Behandlung eines Blutschwammes ist oft nicht nötig. Viele Hämangiome bilden sich selbst spontan zurück. Schnell wachsende Gefäßwucherungen müssen jedoch behandelt werden.

    Die Behandlung kann mit einer Lasertherapie erfolgen. Der Blutschwamm darf bei dieser Therapie allerdings nicht zu tief sein. Die Behandlung ist auch oft schmerzhaft. Die Hämangiome können auch mittels Kryotherapie, also mit Kälte therapiert werden. Man verwendet dazu flüssigen Stickstoff von 196 Grad Celsius. Auch diese Methode ist so schmerzhaft, dass lokal betäubt werden muss. Die behandelnde Haut kann auch heller pigmentiert bleiben als die Umgebung. Tiefe Hämangiome können so behandelt werden, jedoch haben sie die Tendenz nur langsam abzuheilen. Die Behandlung muss bei großen oder tiefen Hämangiomen meist mehrmals wiederholt werden. Eine operative Entfernung des Hämangioms wird durchgeführt, wenn es sehr tief reicht oder Funktionseinschränkungen zu befürchten sind.

    Ausgedehnte und rasch wachsende Gefäßwucherungen werden mit Glukokortikoiden (= Kortison) behandelt. Sind innere Organe von großen Hämangiomen betroffen, wird Interferon-alpha-2a ein bestimmter Eiweißstoff, der das Wachstum der Gefäße hemmt, eingesetzt.

    Verlauf

    Hämangiome bei Kindern bilden sich meist innerhalb von wenigen Jahren zurück. Wachsen die Gefäßtumoren sehr schnell oder führen zu Funktionseinschränkungen, so können sie mit verschiedenen Methoden entfernt werden.

    med. Redaktion Dr. med. Werner Kellner
    Aktualisierung 23.9.2007