Die Wanderfilariose – auch Loiasis als Beispiel einer Filariose

         

Die Wanderfilariose – auch Loiasis als Beispiel einer Filariose Themen

  • Filariose
  • Entwicklung und Infektion
  • Symptome Filariose
  • Flussblindheit
  • Wanderfilariose
  • Lymphatische Filariose
  • Loaose oder Loa-Loa-Filariose genannt – wird durch Bremsen der Gattung Chrysops übertragen. Der Erreger ist der westafrikanische Augenwurm, der auch Loa loa genannt wird. Die adulten Würmer werden drei bis sechs Zentimeter lang.

    Die Wurmlarven gelangen nach dem Stich des Insekts in die Haut und wandern während ihrer ein- bis vierjährigen Entwicklung im Unterhautbindegewebe umher. Sie gelangen auch ins Bindegewebe innerer Organe.

    Manchmal kann man die Wanderfilarien unter der Haut oder an der Bindehaut des Auges sehen. Wenn die Parasiten das Auge passieren, lösen sie Tränenfluss, Juckreiz und Brennen aus. Charakteristisch für Loa loa sind hühnereigroße, teigige Schwellungen an den befallenen Körperregionen (meist Arme und Gesicht). Diese Schwellungen verschwinden nach einigen Tagen wieder um an einer anderen Stelle aufzutauchen.

    Seltene Komplikationen der Loiasis sind eine Gehirnhaut- oder Gehirnentzündung, Nesselsucht und Blutbildveränderungen. Der Nachweis des Erregers (Mikrofilarien) erfolgt aus dem Blut, das möglichst zur Mittagszeit entnommen werden sollte. Außerdem finden sich bei Augenbeschwerden die ausgewachsenen Larven in der Bindehaut. Therapiert wird mit Diethylcarbamazin.

    med. Redaktion Dipl. Biologin Christine Polster
    Aktualisierung 3.9.2007